Die Blende verstehen
Die Blende ist ein Wort, das gerne unter Fotografen benutzt wird. „Mit welcher Blende hast Du das fotografiert ?“ wird gerne einmal gefragt. Da stellt sich dem ein oder anderen doch gerne die Frage : „Was ist denn das eigentlich ? Kann mir das mal jemand erklären ?“ Und genau das werde ich heute beantworten, so gut ich kann.
Die Blende regelt, wie weit das Objektiv geöffnet wird. Je weiter das Objektiv geöffnet ist, umso mehr Licht wird auf den Sensor der digitalen Kamera fallen.
Komische Nummern oder : die Bezeichnung
Wenn Fotografen von der Blende sprechen, dann hört man da auch immer so interessante Zahlen wie f/1,4 oder f/8. „f/“ ist einfach die Bezeichung für die Blende. Die Zahl beschreibt nun ganz konkret die Öffnung der Blende. Um das richtig zu verstehen kann uns die folgende Grafik aus dem oberen Video helfen.
Aus dieser Zeichnung können wir folgendes ablesen : Je höher die Zahl hinter f/ , umso kleiner die Öffnung der Blende. Wenn wir also von einer kleinen Blendenöffnung sprechen, dann nehmen wir f/8 , f/16 oder f/22 usw. Sprechen wir von einer großen Blende, dann meinen wir damit die eher kleineren Zahlen. Wenn Du das verstanden hast, bist Du vielen Fotografen einen Schritt vorraus, denn diese Proportionen werden gerne verwechselt.
Blende & Belichtungszeit
Die Blende steuert, wie weit das Objektiv geöffnet ist – aber nicht wie lange. Das regelt bekanntlich die Belichtungszeit. Die beiden, die auch schon als Bruder und Schwester betitelt habe, arbeiten also zusammen. Aber wie ?
Je weiter das Objektiv geöffnet wird (Blende), umso kürzer muss Licht hindurch (Belichtungzeit).
Je grösser die Blende, umso kürzer die Belichtungszeit.
Ist ja klar. Wenn wir nocheinmal auf unsere Grafik schaun, macht das Sinn. Durch ein grosses Loch fällt in der selben Zeit mehr Licht als durch ein kleines. Das gilt auch andersherum – logisch.
Je kleiner die Blende, umso länger die Belichtungszeit.
Wenn Dir das zu kompliziert ist, dann mache einmal folgenden Versuch, und Du wirst es verstehen. Fotografiere einmal ein Objekt mit jeweils gleicher Belichtungszeit, aber unterschiedlicher Blende. Vergleiche anschliessend die Fotos am Rechner. Die Bilder mit der grösseren Blende sind heller, die mit der kleineren dunkler.
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