Darktable: Mächtige Fotobearbeitung mit vielen Funktionen

von | 19.Dez 2022

Darktable verfügt über einen ähnlichen Workflow wie Lightroom.

Eine der besten Alternativen ist Darktable – wer bereits mit Lightroom Classic CC gearbeitet hat, dem dürfte die Bedienung bekannt vorkommen. Genau wie beim Konkurrenten aus dem Hause Adobe lassen sich in einem Tab namens “Leuchttisch” Bilder importieren, sortieren und bewerten.
Hat man eine Auswahl aus den importierten RAWs getroffen, folgt die Bearbeitung im Tab “Dunkelkammer”. Dort finden sich in mehreren Reitern alle gängigen Tools wie die Regler für Kontrast, Sättigung und Helligkeit, Belichtungs- und Farbkorrekturen sowie eine ganze Menge weitergehender Funktionen. Auch kleinere Retuschen oder das Entfernen von störenden Punkten ist mit Darktable möglich.
Die Software hat nun ein großes Update erhalten und ist ab sofort in Version 4.0 verfügbar. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
• neues Farb- und Belichtungs-Mapping
• Filmic v6 für professionellere Farbkorrekturen mit höherer Sättigung und natürlicheren Farben
• neue Methode zum Wiederherstellen von Highlights in Bildern, inklusive Rauschgenerator für Fotos mit hohen ISO-Werten
• Oberfläche wurde überarbeitet, darunter Icons, Kontraste und Abstände
Wie immer wurden auch einige Bugs und Problemchen behoben. Alle Änderungen detailliert erklärt finden Sie im offiziellen Blogpost der Hersteller.
Wer sich mit Darktable ein wenig auseinandersetzt, merkt schnell: Bei diesem Tool sind kaum Wünsche offen, was die Bearbeitungsmöglichkeiten angeht. Das geht allerdings zu Lasten der Bedienbarkeit: Manche Funktionen sind versteckt, außerdem kann die Benutzeroberfläche auf den ersten Blick etwas verwirrend wirken. Dennoch ist Darktable ein ernst zunehmender Konkurrent für Adobe Lightroom und bietet auch Features, über die der Platzhirsch nicht verfügt, so zum Beispiel die Automatisierung mit Lua-Skripten.